Carsten Korfesmeyer am 09.11.2017 um 18:04 Uhr
Mit einem simplen Ja oder Nein in einem Bürgerbegehren ist es sicher nicht getan, um in Portas Schuldebatte die richtige Antwort zu bekommen. Kompliziert und verworren ist die Thematik, obendrein emotional aufgeheizt. Ein objektives Ergebnis ist ausgeschlossen.
Wenn selbst Leute kaum noch den Durchblick behalten, die sich intensiv mit der Schulentwicklung auseinandersetzen, werden ihn die Bürger erst recht nicht haben.
Bürgerbegehren sind eine tolle Sache, wenn es um die Wahl zwischen zwei klaren Positionen geht. Bei der Schuldebatte ist das nicht der Fall. Und weil eigene Befindlichkeiten, persönliche Interessen und politisches Taktieren große Rollen einnehmen, wird am Ende die Sache darunter leiden.
Drei Jahre wird in Portas Politik bereits über Schulen diskutiert. Dass am Ende nicht alle zufrieden sein können, stand genauso fest wie die Tatsache, dass etwas passieren muss. Es ist Zeit, getroffene Entscheidungen zu akzeptieren.
Dirk Haunhorst „Pro: Mühe allein genügt nicht“
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