Dirk Haunhorst am 09.11.2017 um 18:04 Uhr
Politik und Verwaltung haben sich ausdauernd bemüht, die Grundschullandschaft neu zu gestalten. Die vergangenen Jahre haben gezeigt: Mühe allein genügt nicht.
Wer überzeugen will, braucht gute Argumente. Und die müssen auf nachvollziehbaren Zahlen und Zeitplänen gründen. Stattdessen wurden die Sanierungskosten einiger Schulstandorte erst gar nicht betrachtet, während anderorts die Begehrlichkeiten wuchsen und aus einigen hunderttausend Euro gleich ein paar Millionen wurden. Dass die rot-grüne Ratsmehrheit allen Zweiflern zum Trotz die Sanierung von fünf Schulstandorten in haarsträubend kurzer Abfolge durchsetzen will, ist eher Ausweis überbordenden Selbstbewusstseins als Beleg verantwortungsvollen Handelns.
Sanierung und Umbau der Grundschullandschaft ist die wichtigste Aufgabe in Porta Westfalica. Die Entscheidungen haben eine jahrzehntelange Fernwirkung. Ihre Akzeptanz wächst mit der Anzahl der Menschen, die daran mitwirken. Ein Bürgerbegehren kann dieses Mehr an Demokratie bieten.
Carsten Korfesmeyer „Contra: Emotional und aufgeheizt“
(„Copyright: Mindener Tageblatt 2017. Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion“) www.MT.de . | http://www.mt.de/lokales/porta_westfalica/21973090_Pro-Muehe-allein-genuegt-nicht.html