Betr.: „Grundschule Neesen soll nach Lerbeck umziehen“, MT vom 10. Mai
Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass tatsächlich die Politiker in Porta Westfalica entscheiden wollen, dass in Lerbeck ein Schulzentrum entstehen soll, in welchem auch eine Grundschule eingeplant wird. Ich bin mir nicht sicher, ob die örtliche Situation bekannt ist!? In Lerbeck besteht jetzt schon ein Verkehrschaos zu den Schulanfangszeiten, mit denen auch hart gesottene Neuntklässler zum Teil überfordert sind. Stark befahrene Straßen müssen überquert werden und die Geschwindigkeit von maximal 50 Kilometern pro Stunde wird eher selten von den Autofahrern eingehalten.
Die Straße Zur Porta dient vor der Kirche als „Wendehammer“. Auch bei umfangreichen Umbaumaßnahmen der Straßenführung, Fußgängerüberweg etc. ist und bleibt der Kirchweg ein Risiko, insbesondere für jüngere Verkehrsteilnehmer. Das werden auch viele Eltern so sehen und erst recht ihr Kind mit dem Auto chauffieren.
Zu welch erhöhtem Verkehrsaufkommen das wiederum führt, brauche ich glaube ich nicht näher zu beschreiben.
Dass die Kassen leer sind weiß ich und auch, dass langfristig Einsparungen erfolgen müssen. Aber ist dies auf Kosten der Grundschulkinder notwendig? Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass Porta Westfalica sich bemüht, eine familienfreundliche Kommune zu sein. Dieses Image legt sie leider derzeit konsequent ab!
Politiker mit Rückgrat sind selten geworden. Ich würde mich freuen, wenn ich auf „unsere“ Politiker wieder stolz sein könnte und diese ihre Position nicht nur zugunsten von „Synergieeffekten“, sondern zugunsten der Zukunft Portas, nämlich den Kindern treffen würden.
Thomas Hildebrandt, Porta Westfalica
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