Jahrelang hieß es, die Schülerzahlen in Deutschland würden sinken. Doch dank höherer Geburtenraten und Zuwanderung ist dieser Trend gebrochen. Darauf ist Deutschland nicht vorbereitet, warnen Forscher.
Schreckensszenario oder wichtige Warnung? Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung steigen die Schülerzahlen in Deutschland bis zum Jahr 2030 viel stärker an als bislang angenommen. Unter dem Titel „Demographischer Wandel ade – Aktuelle Bevölkerungsentwicklung und Folgen für die allgemeinbildenden Schulen“ listen die Forscher aus Gütersloh auf, was an zusätzlichen Kosten auf Länder und Kommunen zukommt und wie gegengesteuert werden kann. Nach ihrer Prognose gibt es bis 2025 rund 4 Prozent mehr Schüler, bis 2030 ist ein Plus von 8 Prozent.
Was ist das Problem?
Laut Studienautor Dirk Zorn beruht die offizielle Schülerprognose der Kultusministerkonferenz noch auf Zahlen aus dem Jahr 2012. „Seitdem sind aber zwei Dinge passiert: Fünfmal in Folge ist die Zahl der Geburten gestiegen und wir hatten deutlich höhere Zuwanderungszahlen als erwartet“, sagt der Autor. (…)
Quelle: rad./dpa
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